Tagungsprogramm

Aktuelles Programm der DAIA-Jahrestagung an der Bauhaus-Universität Weimar vom 26. bis 28. Februar 2026

Wir aktualisieren das Programm laufend, einzelne Arbeitsgruppen- und Vortragszeiten könnten noch variieren. Wir freuen uns sehr auf Ihre und Eure Teilnahme!

Donnerstag, 26. Februar 2026

12.30 bis 13 Uhr Uhr Anreise und Registrierung für Mitglieder – bis 14.15 Uhr für Tagungsteilnehmer

13 bis 14 Uhr DAIA-Mitgliederversammlung mit Wahl

14.15 Uhr Begrüßung, Einstimmung und Vorstellung
Dr. Christian Kästner, Leiter des Dezernats Internationale Beziehungen an der Bauhaus-Universität Weimar
Torben Brinkema, DAIA-Vorsitzender

14.30 bis 15.30 Uhr Impulsvortrag: Bridging the gap – Internationalisierung zwischen Hochschule und Region
Referenten: Prof. Peter Benz, Prof. Dr. Jens Ewen und Dr.-Ing. Tonia Annick Schmitz / Moderation: Dr. Christian Kästner

Professor Peter Benz ist Architekt, Gestalter und Hochschulmanager und der Bauhaus-Universität seit langem verbunden: erst als Studierender, dann als künstlerischer Mitarbeiter. Nach 17 Jahren als Professor an derAcademy of Visual Arts der Hong Kong Baptist University, kehrte er 2023 als Präsident seiner Alma Mater nach Weimar zurück. Im Präsidium verantwortet er unter anderem die Bereiche Internationales, Gleichstellung und Diversität selbst; zusätzlich hat er zu seinem Amtsantritt die Vizepräsidentschaft fürgesellschaftliche Transformation an der Universität etabliert, um insbesondere den Austausch der Universität mit ihren gesellschaftlichen Kontexten proaktiv zu gestalten.

Dr. Jens Ewen ist Vizepräsident für Hochschulgemeinschaft und Gesellschaftliche Verantwortung an der Hochschule für Musik „Franz Liszt“ in Weimar. Nach einem Studium der Literaturwissenschaft an der Universität des Saarlandes wurde er dort promovierte und war danach an der Friedrich-Schiller-Universität Jena in der Lehre tätig. 2017 wechselte er ins Wissenschaftsmanagement, zunächst als Abteilungsleiter für Akademische und Studentische Angelegenheiten. Er erwarb berufsbegleitend einen MPA an der Universität für Verwaltungswissenschaftler in Speyer. Im Oktober 2025 begann seine zweite Amtszeit als Vizepräsident.

Dr. Tonia Schmitz stammt aus Luxemburg und lebt seit 2005 in Thüringen. Dort studierte sie Biomechatronik sowie Umweltingenieurwissenschaften und promovierte im Bereich ressourcenschonende Kreislaufwirtschaft. Als Referentin für Nachhaltigkeit hat sie den Aufbau und die thematische Ausrichtung der Universitätsallianz BAUHAUS4EU maßgeblich mit-geprägt und die Antragstellung im Konsortium koordiniert. Heute ist sie als Secretary General für die Allianz tätig und leitet das dazugehörige Projekt, das seit Januar 2025 von der Europäischen Union gefördert wird.

15.30 bis 16 Uhr Kaffeepause

16 bis 17.30 Uhr Keynote: Alte Fragen, neue Kanäle – Wie KI die Kommunikation im Studium verändert (oder doch nicht?)
Referentin: Nana Moutafidou / Moderation: Ora Bukoshi

Nana Moutafidou ist stellvertretende Leiterin des Dezernats „Studium“ an der Universität Stuttgart und verantwortet dort die Abteilung „Innovationen und Projekte in Studium und Lehre“. In ihrer Laufbahn als Hochschulmanagerin hat sie vor allem in den Bereichen Lehre, Studium und Internationales gearbeitet – unter anderem zu den Themen Zulassung, Akkreditierung, Qualitätsentwicklung und Krisenmanagement.
Einführung in das Thema: Die Kommunikation mit Studierenden verändert sich rasant: Neue Medien, digitale Plattformen und nun auch Künstliche Intelligenz prägen den Studienalltag. Dennoch bleiben die grundlegenden Fragen der Studierenden erstaunlich konstant.
Wie können Hochschulverwaltungen – insbesondere im International Office und in der Studienberatung – dieses Spannungsfeld meistern? Liefert KI tatsächlich hilfreiche Antworten, oder verschiebt sie lediglich den Rahmen der Kommunikation? In diesem interaktiven Vortrag erkunden wir gemeinsam, welchen Beitrag KI leisten kann – und in welchen Bereichen analoge Kompetenzen unersetzlich bleiben. Freuen Sie sich auf Einblicke in aktuelle Herausforderungen sowie Raum für Diskussion, Erfahrungsaustausch und neue Ideen – auch im (inter-)nationalen Kontext.

19 Uhr Conference Dinner im Restaurant “Zum Schwarzen Bären” – dem ältesten Gasthaus von Weimar

Direkt am Markt – der guten Stube von Weimar – erwartet die Tagungsteilnehmenden eine moderne regionaler und zugleich traditionelle Küche. Die ereignisreiche Geschichte des Schwarzen Bären beginnt im Jahr 1540 – davon zeugt auch das historische Ambiente. Wir freuen uns auf einen genussvollen Abend mit allen Teilnehmenden der DAIA-Tagung. Hier geht es zur Speisekarte.

 

Freitag, 27. Februar 2026

9 bis 10.30 Uhr AG 3: PhD Studien Internationalisieren – Erfahrungen aus dem MICHE-Projekt in Tschechien
Referent: Dr. Uwe Brandenburg / Moderation: Torben Brinkema

Dr. Uwe Brandenburg ist seit 2023 einer der Koordinatoren von MICHE und berichtet aus der aktuellsten Phase des Projektes. Brandenburg ist Managing Director des Global Impact Institute in Prag. Er promovierte an der Universität Bristol und ist zudem Gastprofessor an der ESCP Business School in Berlin. Zuvor hatte er leitende Positionen inne, darunter als Associate Professor für Regional Cooperation and Impact of Higher Education an der Universitat Rovira i Virgili in Spanien (2017-2021), als Managing Partner bei CHE Consult in Berlin und Prag sowie als Leiter des International Office an der Humboldt-Universität zu Berlin sowie der Technischen Universität Cottbus.
Einführung in das Thema: Das Projekt MICHE (Monitoring Internationalisation in Czech Higher Education) läuft seit 2018, organisiert und finanziert von der tschechischen Nationalagentur. Ein Team internationaler Expertinnen und Experten berät tschechische Universitäten in ihren Internationalisierungsanstrengungen, basierend auf Selbstberichten und Vorort-Besuchen. Ziel ist es, Schwächen und Optimierungspotentiale zu entdecken und konkrete kurz-, mittel- und langfristige Verbesserungsvorschläge zu entwickeln. Jedes Jahr werden andere Schwerpunkte gesetzt, von allgemeiner Internationalisierung über die European University Alliances und Lehrerbildung bis zu – aktuell – den PhD-Studien.

10.30 bis 11 Uhr Kaffeepause

11 bis 12.30 Uhr AG 4: Die Begegnung mit dem Anderen: Fremdheitsfähigkeit und Selbstsorge in der Arbeit in International Offices
Referenten: Dr. Anna-Maria Stresing und Dr. Christian Kästner / Moderation: Torben Brinkema

Dr. Christian Kästner hat Philosophie, Auslandsgermanistik und Amerikanistik in Jena sowie Berkeley studiert und an der Leeds University zum Interreligiösen Dialog promoviert. Er hat als Deutsch- und Englischlehrer, freier Dolmetscher und Übersetzer gearbeitet und leitet seit elf Jahren das Dezernat Internationale Beziehungen an der Bauhaus-Universität Weimar.
Dr. Anne-Maria Stresing hat Germanistische Linguistik, Anglistik und Politikwissenschaften in Freiburg sowie Connecticut studiert und zum Thema „Psychotherapeutische Interaktion“ promoviert. Ihre akademischen und beruflichen Stationen haben sie unter anderem nach Los Angeles, Leipzig, Weimar und Berlin geführt, die Internationalisierung von Wissenschaft, Kunst und Kultur standen dabei im Fokus. Aktuell leitet sie das International Office der Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF.

Einführung in das Thema: Ausgehend von dem von der Philosophin Barbara Schellhammer entworfenen Konzept der „Fremdheitsfähigkeit“ entwickeln wir Ansätze für die „Begegnung mit dem Anderen“ in der Arbeit in International Offices und nehmen dabei das Zusammenspiel von Fremdheitserfahrung und Selbstsorge in den Blick. Nach einer Einführung in die philosophischen Grundlagen, gehen wir auf Möglichkeiten der konkreten Anwendung in unseren Arbeitskontexten ein.
Schellhammer vertritt die These, dass die Fremdheitsfähigkeit einer Person und die damit einhergehende Verunsicherung nicht durch den Erwerb von Methoden oder Kompetenzen bzw. durch die typologische Einordnung von Kulturen erworben werden kann. Vielmehr gelte es, sich angesichts, möglicherweise auch verstörender, Fremdheitserfahrungen mit sich selbst zu befassen und Selbstsorge für den Umgang mit anderen zu kultivieren. Der Begriff der Selbstsorge bezeichnet  sowohl eine Haltung, ein Ethos sich selbst und den anderen gegenüber, als auch eine besondere  „Aufmerksamkeit des  Blicks“, den man auf  sich selbst zurückwendet. Es geht um die Bereitschaft, Fremdes im anderen und in sich selbst nicht abzuwehren, sondern sich diesen Grenzerfahrungen auszusetzen und sich selbst dadurch in Frage stellen zu lassen.

12.30 bis 14 Uhr Mittagspause in der Mensa am Park: Blick in die Speisekarte.

14 bis 15 Uhr: Gemeinsamer Bauhaus-Spaziergang
Ein speziell geschulter Bauhaus-Botschafter – Studierende:r der Hochschule – zeigt uns die Bauhaus-Universität Weimar.

Das gibt es zu sehen: Teilnehmende erleben das UNESCO-Welterbe Bauhaus Weimar hautnah: Bei der Führung erwartet uns die moderne Bauhaus-Universität von heute im Kontext der historischen Entwicklung. So sehen wir das Hauptgebäude der Bauhaus-Universität Weimar, erbaut von Henry van de Velde, mit Vestibül, Treppenhäusern, Wandbildern, Ateliers und Gropius-Zimmer. Zudem werfen wir einen Blick auf den Van-de-Velde-Bau.

15 bis 15.30 Uhr: Länderschwerpunkt: Far away in America: Wie die Hochschulen aus Ostwestfalen-Lippe ihre Beziehungen in Nordamerika ausbauen und nutzen
Referent: Michael Paulus / Moderation: Torben Brinkema

Michael Paulus ist seit Februar 2025 Executive Director des Campus OWL Verbindungsbüros in New York. Der studierte Germanist, Historiker, Soziologe und Philosoph hat umfangreiche internationale Erfahrungen, unter anderem im akademischen Bereich in den USA, China, Korea und Deutschland. Er verbindet seine Wurzeln in Ostwestfalen mit seinem langjährigen Engagement in New York, wo er zwischen 1992 und 2002 studierte und lehrte. In seiner Rolle fördert er den wissenschaftlichen und wirtschaftlichen Austausch zwischen den fünf staatlichen Hochschulen in Ostwestfalen-Lippe und nordamerikanischen Partnern. Sein Ziel ist es, den Dialog zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und Förderern zu intensivieren, internationale Netzwerke auszubauen und den Wissenstransfer zu stärken. Michael Paulus ist Brückenbauer im Sinne der „Science Diplomacy“, um transatlantische Kooperationen langfristig zu festigen und auszubauen. Paulus war Direktor des DAAD-Information-Center Seoul und ab 2013 Leiter des Rostock International House an der Universität Rostock.

Einführung in das Thema: Die Aufgaben des Campus-OWL-Büros in New York City umfassen die Festigung der Aktivitäten der fünf staatlichen Hochschulen Ostwestfalen-Lippes (OWL) und die Ausweitung ihres Netzwerks in Nordamerika. Konkret sollen bestehende Austauschformate für Wissenschaftlerinnen, Wissenschaftler und Studierende gestärkt, der Dialog mit Förderern in Deutschland und den USA intensivieren sowie Kontakte zu US-amerikanischen und kanadischen Unternehmen weiterentwickeln werden. Vor welchen Herausforderungen die Mitarbeitenden des Büros in der aktuellen Zeit stehen und wie sie es schaffen, neue Kontakte zu Unternehmen zu knüpfen, darüber wird Michael Paulus berichten. Er unterstützt  Unternehmen aus OWL etwa durch die Vermittlung von Praktika, die Förderung von Start-ups, die Vermittlung von Fachkräften und den Wissenstransfer. Zudem engagiert er sich in der sogenannten „Science Diplomacy“, um die langjährigen transatlantischen Beziehungen zwischen OWL-Hochschulen und nordamerikanischen Bildungseinrichtungen zu erhalten und auszubauen. Das New Yorker Büro dient auch als Anlaufstelle und Servicezentrum für Studierende, Wissenschaftler, Gründer und Verwaltungspersonal der OWL-Hochschulen sowie ihrer nordamerikanischen Partner.

Zwischendurch: Kaffee

15.30 bis 17 Uhr Open Space
Moderation: Martina Hofer

Sie haben ein Thema, das Ihnen unter den Nägeln brennt? Dann bringen Sie es mit ein in den Open Space! Vor Ort bei der Tagung entscheiden Sie, worüber gesprochen wird – spontan, offen und gemeinsam.

 

17 bis 17.30 Uhr Abschlussrunde
Moderation: Christine Müller

Ab 19 Uhr Abendessen

Samstag, 28. Februar 2026

ab 8 Uhr treffen wir uns zum gemütlichen Frühstück direkt im Hotel Anna Amalia: Ein reichhaltiges Frühstücksbüffet (bereits ab 7 Uhr geöffnet) mit überwiegend regionalen Produkten ist der ideale Einsteiger in den kulturellen Abschlusstag der DAIA-Tagung. Das Hotelteam legt hier sehr viel Wert auf Produktfrische, Qualität und Nachhaltigkeit.
9 bis 10.30 Uhr DAIA-Themenfrühstück: Weltoffenes Weimar? Nietzsche und der schwierige Anspruch des Fortschritts
Referent: Prof. Dr. Helmut Heit / Moderation: Marina C. Glaser

Prof. Dr. Helmut Heit ist Leiter des Stabsreferats Forschung sowie Leiter des Kolleg Friedrich Nietzsche an der Klassik Stiftung Weimar. 2020 wurde er zum Honorarprofessor für Philosophie an der Technischen Universität Berlin ernannt. Frühere Tätigkeiten umfassen etwa die wissenschaftliche Koordination eines DFG-ANR-Projektes zur Nietzsche-Bibliothek an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Gastprofessuren und Dozenturen, darunter an der Munich Business School und der Leibniz Universität Hannover. Zahlreiche Gastaufenthalte und wissenschaftliche Tätigkeiten in den USA (Institute for Advanced Study in Princeton, University of California in San Diego), Australien (University of Melbourne), Brasilien (Universidade Federal de Pelotas) und China (Tongji University Shanghai) prägen seine Laufbahn. Helmut Heit ist zudem Mitherausgeber der Nietzsche-Studien, Gutachter bei zahlreichen Publikationen und Mitglied in der Landeswissenschaftskonferenz Thüringen. Hier gibt es mehr Informationen zur Person.

ab ca. 10.30 / 11 Uhr: Stadtspaziergang durch Weimar
Eine ganz persönliche Stadtführung unseres Gastgebers Dr. Christian Kästner

Adressen

Tagungsort
Bauhaus-Universität Weimar
Geschwister-Scholl-Straße 8
99423 Weimar

Hotel-Empfehlung
Hotel Anna Amalia
Geleitstr. 8-12
99423 Weimar

Conference Dinner am 26. Februar, 19 Uhr
Adresse folgt

Mittagessen am 27. Februar, 12.30 bis 14 Uhr
Mensa am Park
Marienstraße 15b
99423 Weimar
Blick in die Speisekarte.

Abendessen am 27. Februar, 19 Uhr
Adresse folgt

Für alle, die im Anschluss tanzen wollen:
Adresse folgt

DAIA-Themenfrühstück am 28. Februar ab 8 Uhr, Beginn 9 Uhr
Hotel Anna Amalia
Geleitstr. 8-12
99423 Weimar

Anmeldung zur Tagung

Online-Anmeldung unter: www.daia.de/jahrestagung

  • Nach der Anmeldung erhalten Sie eine individuelle Bestätigung samt Rechnung.

Tagungsbeitrag:

  • bei Anmeldung bis 24.12.2025: DAIA-Mitglieder: 100 Euro / Nicht-Mitglieder: 180 Euro
  • bei Anmeldung ab 25.12.2025: DAIA-Mitglieder: 115 Euro / Nicht-Mitglieder: 195 Euro

Enthalten sind alle Kaffeepausen, das Abendessen am Donnerstag (Getränke Selbstzahler) sowie das Frühstück (mit Getränken) am Samstag.

Den Tagungsbeitrag überweisen Sie bitte mit dem Betreff:
„DAIA-Jahrestagung 2026“ an:

DAIA e.V.
IBAN: DE36 6619 0000 0050 2732 02 BIC: GENODE61KA1
Volksbank Pur eG

Tagungsorganisation

Vorstand der DAIA e.V. Kontakt: kontakt@daia.de www.daia.de